Die Harnanalyse ist als Hinweisdiagnostik zu verstehen. Beginnende Stoffwechselentgleisungen und funktionelle Störungen zeigen sich hier schon, wenn das Blutbild noch einen anderen Befund zulässt.

Der erstgelassene Urin am Morgen wird auf Farbe, Trübung, Viskosität , Geruch, Bläschen und Ausfällungen untersucht. Mittels Teststreifen werden 10 klinische Parameter (Dichte, spezifisches Gewicht, Leukozyten, Nitrit, Protein, Glucose, Ketone, Urobilinogen, Bilirubin, Blut) bewertet.

Aufgeteilt auf sechs Reagenzgläser werden dann chemische Reagenzien zugefügt und Reaktionen im Kaltzustand in Bezug auf Farbphänomene und veränderte Ausfällungen beurteilt. Dies macht eine Zuordnung zu Organsystemen und Funktionsstörungen möglich.

Eine weitere Bewertung erfolgt nach einer Kochung des Urins.